Pillars of Eternity Wiki
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Gamescom PoE WhiteMarch Shot 01

Ein Teil des Fischerdorfes Stallwart, den zentralen Ort in der Erweiterung.

The White March ist das erste AddOn für Pillars of Eternity, den inoffiziellen Nachfolger im Geiste von Baldur’s Gate und anderen Rollenspielen basierend auf der Infinity-Engine mit ihrer isometrischen Ansicht und den detailverliebten, gezeichneten Hintergründen. Die Erweiterung kommt in zwei Teilen, von denen der erste am 25. August 2015 erscheinen wird. Josh Sawyer selbst (Project Director und Lead Designer von Pillars of Eternity bei Obsidian Entertainment) führte während der gamescom 2015 durch einen Teil der neuen Inhalte und erklärte die Neuerungen in The White March.

Fast könnte man sagen, dass The White March das neue Icewind Dale ist. So mutet es mit seinen verschneiten und eisigen Landschaften und der geographischen Einordnung in einem hohen Gebirge im Osten der Spielwelt zumindest an. Der Spieler wird vom Steward seiner Festung Caed Nua über üble Vorgänge im Fischerdorf Stallwart informiert, das in den Bergen der White March am Fuße der Zwergenfestung Durgan’s Battery liegt, in dessen Inneren die White Forge schlummert. Das Dorf dient als zentraler Punkt für die Abenteurer und neuen Quests in der Gegend.

Mit dem Mönch Zahua und der Schurkin Devil of Caroc werden auch zwei neue Begleiter eingeführt. Devil of Caroc ist ein lebendiges Konstrukt und benötigt keine Nahrung, kann aber trotzdem von magischen Tränken profitieren. Sie trägt keine Rüstung im eigentlichen Sinn. Stattdessen kann ihr metallisch anmutender Körper mit bestimmten Objekten aufgerüstet werden, ähnlich wie bisher schon mit anderen Gegenständen möglich. Zahua kann sich im Kampf in einen besonderen Meditationszustand zurückziehen und Kopien seiner selbst in Eis- und Feuerform herbeirufen. In den Dialogen wirkte er manchmal etwas eigentümlich ... und laut Sawyer soll er auch der ein oder anderen Droge gegenüber nicht abgeneigt sein ;)

Pillars-of-Eternity-Cover-Art

Von links nach rechts: Die bereits bekannten Begleiter Sagani, ihr Fuchs Itumaak, Edér und Hiravias sowie die beiden neuen Charakter Zahua und Devil of Caroc. Im Hintergrund das Gebirge der White Marches. An deren Fuß das Fischerdorf Stallwart. In den Bergen: Durgan's Battery.

Nach dieser kurzen Vorstellung der neuen Charaktere sprang Sawyer zurück auf die bereits bekannte Karte aus Pillars of Eternity. Dort wird mit der Festung von Crägholdt Bluffs ein neues Gebiet eingeführt, das zusätzlichen Inhalt für Charaktere mit Maximal-Level bietet. Dabei wird die maximale Levelgrenze um zwei Level erhöht und der Spieler erhält die Möglichkeit, in jeder Taverne die Fähigkeitspunkte seiner Charakter neu zu verteilen. Trotz der Vorabwarnung, dass der Schwierigkeitsgrad von Crägholdt Bluffs sehr herausfordernd und knackig ist, und der Info, dass der eine, vorherige Durchlauf bereits ziemlich in die Hose ging, und der Erfahrung von Adam Brennecke, dem „Vorspieler“ und Lead Programmer bei Obsidian, neben Sawyer erwiesen sich die Kämpfe als tatsächlich schwierig und es war öfter nicht klar, ob der Durchlauf vorab beendet werden musste. Umso größer war die Freude aller fünf Anwesenden im Raum, als die Heldengruppe beide brenzligen Situationen (dank der Führung Sawyers, der seinem Kollegen stets die richtigen Zaubersprüche der entsprechenden Stufe vorschlagen konnte) gelöst wurde. Zum Einsatz kamen hierbei auch einige neue und effektreiche Zauber. Interessant werden wohl auch die neuen „seelengebundenen Waffen“ werden, die ähnlich wie die Spielcharaktere Erfahrung sammeln und über die Zeit durch Aufwertung stärker und besser werden.

Gamescom PoE WhiteMarch Shot 02

Der Mönch Zahua meditiert gerne mal in einem Fass randvoll mit Fischen.

Einige grundliegende Anpassungen, wie die künstliche Intelligenz der Begleiter als auch die der Gegner, schaffen es auch als gratis verfügbarer Patch-Batzen in die Basisverson von Pillars of Eternity. Sawyer betonte hierbei, dass der Begleiter-KI nun speziell auf ihre Klassen zugeschnittene Verhaltensmuster zugewiesen werden können. So kann dem Mönch der Befehl erteilt werden, grundsätzlich erst magiebegabte Gegner auszuschalten, bevor er sich auf die nächsten Feinde stürzt, oder der schwer gepanzerte Krieger stets die Aufmerksamkeit der Nahkämpfer auf sich lenken soll.

Auch wenn ich selbst noch nicht soooo weit in die Spielwelt von Pillars vorgedrungen bin – das Spiel aber uneingeschränkt jedem Fan „klassischer“ Rollenspiele wärmstens ans Herz legen kann – , freue ich mich trotzdem extrem, dass nach dem Grundspiel noch lange nicht Schluss sein wird. Sawyer und sein Team haben eine wundervolle Welt erschaffen, in der es noch unzählige Geschichten zu erzählen gibt und die auch bereits mit zwei Büchern und einem Kartenspiel weitergesponnen wurden; ein Tabletop-/Brettspiel könnte uns da auch noch erwarten; Wobei ich natürlich hoffe, dass Obsidian Entertainment ihr neues Franchise nicht zu schnell hochzieht (brrrr, Übersättigung). Ein Veröffentlichungstermin für den zweiten Teil von The White March steht noch nicht fest, was man aber schon verraten kann: Es wird einige weitere Ausbaustufen für die heimische Burg Caed Nua geben!



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